Wie im Oktober-Thread erwähnt, habe ich kurzfristig von Fleece-Jacke auf Caban-Jacke aus Wollstoff umdisponiert. Und da es mir heute zum Weiterarbeiten schon zu dunkel ist (der Stoff ist dunkelblau und flauschig, da seh ich fast gar nichts), denke ich grad über die Einlage nach.
Laut Anleitung ist Vlieseline (G405) vorgesehen, der vordere Besatz wird danach ganz verstärkt, am Vorderteil die Stellen, wo die Taschen hinkommen und natürlich Taschenklappen, Riegel, Unterkragen.
Ich hatte an sich vor, den ganzen Vorderteil mit G405 zu verstärken (und nicht nur den Besatz), die Armlöcher bei Seiten- und Hinterteilen mit Vlieseline Nahtband. Aber dann bin ich über ein paar Threads im Hobbyschneiderin-Forum und Blogartikel gestolpert, wo über die Vorteile der klassischen eingenähten (aufpikierten) Einlagen geschwärmt wird. http://www.hobbyschneiderin24.net/porta ... p?t=150056
http://www.hobbyschneiderin24.net/porta ... p?t=160620 http://www.hobbyschneiderin24.net/porta ... p?t=144279 usw.
Der Stoff ist relativ dick und flauschig, ich denke mir, dass Vlieseline da eh schlecht drauf hält (noch keine Aufbügelprobe gemacht), insofern würde sich die klassische Verarbeitung anbieten, wenn auch mit einer relativ weichen Einlage, wenn ich denn eine kriege.
Was ich mir jetzt noch überlege: Wie ist das bei einer aufgenähten Einlage bei den Taschen? Das Klebevlieseline gibt dem Tascheneingriff ja nicht nur Halt, sondern verhindert auch das Ausfransen beim Einschnitt. Wie werden eingeschnittene Taschen (Paspeltaschen, Pattentaschen) bei klassisch verarbeiteten Sakkos und Mänteln gegen Ausfransen gesichert?