Vernadelt

ich nähe eben modell nr 117 aus burda 08/2014 http://www.burdastyle.de/burda-style/sc ... 11375.html - um 40 cm länger als das original und ohne die einschnitte am vorderteil. aus einem billigen elastischen jersey. das habe ich ganz klassische mit der nähmaschine genäht: nähte mit schmalem zickzack und kanten mit doppelnadel abgesteppt.

nun möchte ich es mir noch ein zweites mal nähen und diesmal mit der overlock (soweit halt möglich). bloss: wie macht man das bei den armausschnitten?

bei der nähmaschinennaht war es einfach: nahtzugaben auseinanderbügeln und im ärmelbereich einschlagen und feststeppen. bei der overlock kann ich die nahtzugaben nicht auseinanderbügeln, weil sie bis auf ein paar mm weggeschnitten und zusammengenäht sind.

in der aktuellen ottobre nr 5 gibt es ein kaputzenshirt mit seitenschlitzen https://www.ottobredesign.com/lehdet_js ... esigns.pdf (modell nr. 9) da schreiben sie, dass man die seitennaht mit der overlock nähen, aber ein stück oberhalb vom schlitzbeginn aufhören und das letzte stück mit der normalen nähmaschine steppen soll. das geht natürlich, aber der zeitgewinn durch die ovi ist schnell dahin, wenn man innerhalb einer naht maschine wechseln muss.

frage an die overlockerinnen: wie macht ihr das?

ich mach bei sowas dann den schlitz zuerst und näh dann erst die seitennaht. das ende vom schlitz fixier ich zum schluß mit einigen stichen mit der normalen maschine...

danke!

ich hab auf dem weg ins buero mein gekauftes poloshirt angeschaut. die steppen an der innenseite ein jerseyband an die schlitzkanten und falten es am oberen ende zum dreieck. damit verdeckt es die nahtzugaben und den übergang zur overlocknaht. zumindest bei sportlichen sachen ist das eine möglichkeit.

eine anschlussfrage: nahttaschenbeutel auch schon vor dem schließen der seitennaht ansteppen oder erst nachher?

Vorher. Und mit der normalen maschine von unten den taschensack etwas zunähen...

danke für die rasche antwort!

ich hab heute früh die kleidteile und taschenbeutel zugeschnitten und den rest der zeit mit rüschenmathmatik verbraten ;) ich habe nach abzug der schief zugeschnittenen ränder 60 cm stoff übrig, 145 breit und ich will an die (geraden) armlöcher und am unteren rand rüschen ansetzen (diesmal wird es *wirklich* ein nachthemd!) http://www.burdastyle.de/burda-style/sc ... 11375.html und es soll möglichst kein rest übrig bleiben, den ich aufheben muss, weil man vielleicht noch was draus machen könnte ;) (siehe anderer thread). armlochweite 38 cm, saumweite 110 cm. kräuselprobe zeigt, dass 2-3fache weite gut aussieht. 2 breiten für die saumrüsche = 290 cm = faktor 2,8. 38*2,8 = 106 + nzg 108. länge saumrüsche: 18 cm incl. nzg, länge ärmelrüsche 12 cm incl. nzg. es bleibt also ein fleck in der größe 37 * 24 übrig, wenns wahr ist (mindestens ein bodenlanges barbie-kleid! *g*).

auf dem flutschigen viskose-elastik-jersey gerade linien zu zeichnen, ist eine aufgabe für sich. dabei arbeite ich eh mit einem großen, schweren patchwork-lineal und mit trickmarker, damit ich nicht aufdrücken muss. die hälfte der linien ist schon drauf. ich hoffe, dass sie nicht schon verblichen sind, bis ich heimkomme ;-)

ju_wien hat geschrieben: ich hoffe, dass sie nicht schon verblichen sind, bis ich heimkomme ;-)

ich glaub, ich spinne! die linien sind tatsächlich verschwunden.
ich hatte das in der früh eigentlich als witz gemeint. nur an zwei stellen, wo ich offenbar stärker aufgedrückt hatte, sind noch punkte zu sehen. also von vorne beginnen und dann sofort schneiden.

das ist ein lilafarbener "Trickmarker" von Prym. sonst steht nur drauf, dass man ihn an einem stoffrest ausprobieren soll und dass man die kappe nicht mit dem mund öffnen soll.

Hab mir jetzt neu von pry den aqua trickmaker zugelegt. Der dunkelt sogar nach... geht mit rinem feuchten tuch betupfend wieder suuuuuper weg.

Den Trickmarker hab ich auch und find ihn super - gerade weil er so schnell weggeht.
Wenns länger halten soll nehm ich angefeuchtete Schneiderkreide, da muss ich auch nicht fest drücken und kanns leicht wieder auswaschen.