ja, die sehen wirklich etwas zu locker aus. Aber immerhin wird es eine Naht :)
Für die meisten Overlockmaschinen gibt es eine Standardeinstellung, bei der die Fadenspannung so ungefähr passt. Die sollte eigentlich in der Gebrauchsanleitung stehen. Bei meiner ist sie zB 6, 6, 6, 3 (von links nach rechts). In dem Video ist zunächst 3, 3, 3, 3 zu sehen, sie ändert es dann bei den Testnähten auf 4, 4, 5, 6. Bei einer anderen Vorstellung der Maschine sind
4,5, 3, 3, 4 als "ideal" rausgekommen. In dem verlinkten Test werden viele Fragen beantwortet und weiter hinten wird noch einmal auf die Fadenspannung eingegangen.
Kontrolliere bitte, ob die Fäden wirklich zwischen den Fadenspannungsscheiben drinnen liegen und zwar ganz drinnen. Man spürt den Federwiderstand, wenn man die Fäden einlegt oder rauszuziehen versucht und man hört beim Einfädeln an dieser Stelle auch ein leises Geräusch.
Weitere mögliche Fehlerquellen:
Beim Einfädeln muss das Füßchen oben sein, beim Nähen unten!
Kontrolliere, ob die Fadenspannung funktioniert. Wenn du den Faden oberhalb und unterhalb der Spannungsscheiben mit den Fingern hältst und daran ziehst, muss - bei abgesenktem Füßchen - ein Widerstand zu spüren sein. Wenn das Füßchen oben ist, muss der Faden sich leicht bewegen lassen. Falls du keinen Unterschied spürst, ist entweder der Faden nicht richtig eingefädelt (siehe oben) oder die Fadenspannung funktioniert nicht. Es kann sein, dass sich ein Schmutz zwischen den Scheiben verklemmt hat. Mit Pinsel, dickem Faden (zB Häkelgarn) oder ungewachster Zahnseide reinigen und danach wieder probieren. Wenn das nichts hilft, muss die Maschine möglicherweise zum Service.
Der "Galgen" über den die Fäden von den Spulen zu den ersten Maschinenösen geführt werden, muss
ganz ausgezogen sein.
Zum Testen der Einstellungen nimmt man am besten, wie in dem Video, unterschiedliche Farben, damit man besser erkennt, welcher Faden denn nun zu locker ist. (Kann auch normales Nähgarn sein, du musst jetzt nicht Overlockgarn in vielen Farben kaufen.)